Sei V ein Vektorraum und X ⊂ V eine Teilmenge. Nun gibt es sicherlich Untervektorräume U von V, die X enthalten. Wenn wir nun den Durchschnitt aller Unterräume bilden, die X enthalten, so
erhalten wir wieder einen Unterraum. Dieser Unterraum muss natürlich ebenfalls X enthalten. Er ist somit der kleinste Unterraum von V, der X enthält. Deswegen trägt er einen
speziellen Namen, nämlich Spann.
Definition: Sei X ⊂ V eine Teilmenge. Der Spann von X (oder der von X aufgespannte Teilraum oder der von X erzeugte Teilraum) ist der Durchschnitt aller Untervektorräume von V,
die X enthalten. Er wird mit ⟨X⟩ bezeichnet. Es ist also:
Also ist der Spann:
⟨X⟩ = {v∈V | v ist eine Linearkombination von Vektoren aus X}.
Somit ist der Spann nichts anderes als eine Basis des Vektorraums.