Eine Abbildung von M nach N ist eine Vorschrift, die jedem Element aus M ein Element aus N zuordnet.
Eine solche Abbildung wird durch das Symbol f : M → N notiert, und für jedes x aus M schreiben wir f(x) für das Element aus N, das x zugeordnet wird. Wenn eine Abbildung konkret angeben wird, schreiben wir manchmal auch m ↦ n, wenn die Abbildung das Element n dem Element m zuordnet.
Diese Zuordnung kann durch eine Formel oder eine Art Rechenvorschrift gegeben sein, eine Abbildung kann aber alles mögliche sein. Hier par Beispiele:
f : N → N, f(n) = n2 (oder, in anderer Schreibweise, n ↦ n2). (Es wird also jedem Element sein eigenes Quadrat zugewiesen)
Sind M, N und O Mengen, und sind f : M → N und g: N → O Abbildungen, so kann man die Abbildung
g◦ f : M → O konstruieren, indem man dem Element x aus M das Element g(f(x)) aus O zuordnet. Die Abbildung g◦ f heißt die Verknüpfung von g und f. (Achtung bei der Schreibweise, die Abbildung die zuerst durchgeführt wird steht rechts!). Das bedeutet man bildet erst ein Element aus M mit f auf ein Element aus N ab und danach wird dieses Element mit g auf ein Element auf O abgebildet.
Ist f : M → N eine Abbildung und ist U eine Teilmenge von M, dann erhält man eine neue Abbildung von U nach M, indem man f einschränkt auf die Teilmenge U. Diese Abbildung wird mit dem Symbol f|U: U → N bezeichnet. Es wird also f abgebildet aber nur für einen Teil der Menge M, nämlich die Teilmenge U. Deshalb wird f darauf eingeschränkt
Eine Abbildung f : M → N heißt:
Sei f : M → N eine Abbildung. Eine Umkehrabbildung von f ist eine Abbildung g: N → M mit folgenden Eigenschaften:
Also einfach gesagt, wenn man das Ergebnis von f(x) in g einsetzt, bzw. mit der Vorschrift g auf N Abbildet, soll wieder x rauskommen. Also ist g◦ f identisch mit der Menge M.
Sei f : M → N eine Abbildung. Man kann von einer Abbildung g: N → M auch nur fordern, dass sie einen Teil der Annahmen an eine Umkehrabbildung von f erfüllt, dies nennt man dann Links- bzw. rechtsinvers. Eine Abbildung g: N → M heißt:
Also eine Umkehrabbildung ist eine Abbildung die sowohl Links- als auch Rechtsinvers ist.
Beispiele:
Die Menge f(M) = {y∈ N | es gibt ein x∈ M mit f(x) = y} heißt das Bild von f. Das Bild von f ist also eine Teilmenge von N. Analog kann man das Bild einer Teilmenge U von M bilden, es ist f(U) = {y∈ N | es gibt ein x∈U mit f(x) = y}. Ganz einfach gesagt einfach das, was raus kommt wenn man alle Elemente aus M in die Abbildung f einsetzt.
Beispiele:
Ist V eine Teilmenge von N, so definieren wir f-1(V) := {x∈ M | f(x)∈V}. Dies heißt die Faser von f über V, oder auch das Urbild von V unter f. f-1(V) ist eine Teilmenge von M! Es bedeutet, dass man für ein Element aus V "nachguckt", was man für x einsetzen müsste, dass dieses Element erhält, bzw. man schaut für alle Elemente aus V welche Elemente aus M in f eingesetzt werden müssen, um jeweils ein bestimmtes Element aus V zu erhalten. Zb. hat man ein Element a und schaut dann, welches Element in f eingesetzt werden musste, damit a raus kommt.
Tipp:
ACHTUNG: Hier gibt es notationstechnisches Problem. Beachtet bitte, dass hier mit “f-1” nicht die Umkehrabbildung von f gemeint ist. Die Fasern kann man für beliebige, nicht unbedingt umkehrbare Abbildungen definieren. Ob das Symbol f-1 für eine Umkehrabbildung oder eine Faser steht, sollte immer aus dem Zusammenhang hervorgehen.