Eine Gruppe ist eine Menge G zusammen mit einer Verknüpfung ◦, die:
Eine Gruppe besteht also immer aus zwei Daten: einer Menge und einer Verknüpfung. Deshalb schreibt man auch oft “Sei (G,◦) eine Gruppe”. Um sich Schreibarbeit zu sparen, sagt man oft kurz “Sei G eine Gruppe” und denkt sich die Verknüpfung ◦ dazu.
Beispiele:
Genauso wie Teilmengen kann man nun auch Untergruppen definieren. Man muss nur die Verknüpfung berücksichtigen. Sei M eine Menge mit Verknüpfung “◦” und U eine Teilmenge von M. Die Verknüpfung “◦” ist eine Abbildung von M × M nach M. Diese Abbildung kann man auf die Teilmenge U×U von M×M einschränken (ihr könnt dies beim Thema Abbildungen nochmal für Abbildungen angucken, das funktioniert genauso) und erhält eine Abbildung von U×U nach M, die man vereinfacht wieder durch das Symbol “◦” bezeichnet (statt “◦|U×U”). Das bedeutet, man bildet nur einen Teil der Menge (also die Teilmenge) U mit der Verknüpfung ab. Dies nennt man dann "Abbildung auf U einschränken."
Definition: Die Teilmenge U heißt stabil oder abgeschlossen unter der Verknüpfung “◦”, falls für alle a,b aus U auch a◦b in U enthalten ist. Also wenn man zwei Elemente aus U verknüpft erhält man wieder ein Element aus U. Ist U also stabil unter “◦”, so erhält man eine neue Abbildung ◦: U×U →U, also eine Verknüpfung auf U. (Das bedeutet es darf kein Element rauskommen, dass nicht in U ist)
Definition Untergruppe:
Sei G eine Gruppe mit Verknüpfung “◦”. Eine Teilmenge U von G heißt Untergruppe von G, falls:
Beispiele:
Wenn U eine Untergruppe von G ist, dann gilt: