Häufig findet man in mathematischen Sätzen variablenabhängige Aussagen. A(x) sei also eine Aussage, die von der Variablen x abhängt, z.B. A(x) := {“x ist Primzahl"} oder A(s,p) := {“Student s
versteht Professor p"}. Gebräuchlich sind sogenannte “Quantoren”, um den Geltungsbereich derartiger Aussagen in knapper Form zu beschreiben. Die Symbole “∀”, “∃”, und “∃!” finden Verwendung und
werden folgendermaßen definiert:
- ∀: "für alle"
- ∃: "es exestiert ein"
- ∃!: "es exestiert genau ein"
Hier mit Beispielen:
- ∀s A(s,p) ”Für alle Studenten s gilt: s versteht den Professor p.“
- ∃s A(s,p) ”Es gibt einen Studenten s, sodass gilt: s versteht den Professor p.“ Achtung: Dies ist eine Existenzaussage, d.h. es gibt mindestens einen Studenten s, für den die Aussage A(s,p)
richtig ist.
- ∃!s A(s,p) ”Es gibt genau einen Studenten s, der p versteht“(d.h. alle anderen verstehen ihn nicht.)
Entsprechend lassen sich Quantoren kombinieren
- ∃s ∀p A(s,p): ”Es gibt einen Studenten s, sodass für alle Professoren p gilt: s versteht p.“
- ∀s ∀p A(s,p): ”Für alle Studenten s gilt: s versteht alle Professoren p.“
Sehr wichtig sind die folgenden Regeln zur Negation von Quantorenaussagen:
- ¬(∀x A(x)) ⇔∃x (¬A(x)), • ¬(∃x A(x)) ⇔∀x (¬A(x)),
entsprechend gilt:
¬(∃s ∀p A(s,p)) = ¬(∃s (∀p A(s,p)))
= ∀s ¬(∀p A(s,p))
= ∀s ∃p ¬A(s,p).