Folgen sind ein wichtiges Werkzeug in der Mathematik und werden zur Definition nicht nur von Begriffen wie Stetigkeit, Differenzierbarkeit und Integrierbarkeit, sondern auch von transzendenten Funktionen wie exp, sin, cos verwendet.
Definition: Sei M eine Menge. Abbildungen von N nach M heißen (M-wertige) Folgen. Statt a(n) schreibt man an für das Bild von n ∈ℕ. Die gesamte Folge wird mit
(an)n∈ℕ bezeichnet. Macht euch keinen Kopf wegen der Schreibweise, das ist eigentlich wie eine Funktion, in der ihr Zahlen für das n einsetzt und schaut was passiert, wenn
ihr ein größeres oder kleineres n einsetzt. Wenn nur das an da steht, ist die Abbildung allgemein gemeint, also die Vorschrift wie abgebildet wird ohne was einzusetzen, wenn aber da
steht (an)n∈ℕ ist gemeint, was raus kommt, wenn Zahlen für n eingesetzt werden. Also konkrete Werte. Es ist also nichts anderes als eine Folge von Zahlen.
Beispiele:
Konvergenz ist die Eigenschaft von Folgen, dass sie gegen einen bestimmten Wert konvergieren. Das bedeutet, dass sich der Wert der Folge für unendlich viele Elemente einem bestimmten Wert annähert.
Definition:
Rechenregeln:
Für Grenzwerte L1 (von xn ) und L2 (von yn) gilt:
Eine Folge heißt divergent, wenn es keinen wert a gibt, gegen die die Folge Konvergiert. Zum Beispiel die Folge an := (−1)n, n ∈ ℕ, da diese Folge nur von 1 und -1 hin und her springt, ist sie Divergent.
Monotonie beschreibt eine Folge, indem sie angibt, ob die Folge wächst, also jedes Glied größer wird, oder zumindest gleich bleibt, oder fällt. Dabei darf kein Glied plötzlich in die andere Richtung gehen und dann wieder zurück, es muss wirklich jedes weitere Element größer bzw kleiner oder gleich bleiben. Definition: