Hier wird das Bestimmen und Berechnen der Grenzwerte von Funktionen einfach erklärt. Hier Übersicht der Seite (klickt auf ein Thema um direkt dort hin zu scrollen):
Mit dem Limes können Grenzwerte angegeben werden. Der Limes beschreibt, was passiert, wenn man für eine Variable Werte einsetzt, die einem bestimmten Wert immer näherkommen. Dabei steht unter dem „lim“ die Variable und gegen welche Zahl sie geht (also welchem Wert die Variable immer näherkommt). Nach dem „lim“ steht dann die Funktion, worin dann die Werte für x eingesetzt werden, zum Beispiel:
Diese Schreibweise bedeutet, dass man für x in die Funktion 1/x Werte einsetzt, immer näher an unendlich rankommen. Man kann ja keinen unendlichen Wert einsetzen, aber man kann mit dem Limes „gucken“ was für unendlich rauskommen würde. Man spricht dann „Limes gegen unendlich“. Das geht natürlich auch mit allen anderen Werten, nicht nur für unendlich.
Grenzwerte im unendlichen beschreiben, was mit der Funktion passiert, also an welchen Wert sich die Funktion immer mehr annähert, wenn x gegen unendlich läuft (das heißt, wenn x immer größer wird bis unendlich). Dabei kann x gegen + und - unendlich laufen, also immer kleiner oder größer werden. Es sieht dann in mathematischer Schreibweise folgendermaßen aus:
Grafisch sieht der Grenzwert dann so aus, wie hier dargestellt für x^2. Wenn man den Grenzwert für +∞ oder -∞ haben möchte, schaut man, was die Funktion "in der Richtung macht". Hier geht sie in beide Richtungen gegen unendlich.
Grenzwerte im Endlichen sind Werte, die die Funktion annimmt, wenn sie sich einem bestimmten Wert annähert. Dies wird häufig an Definitionslücken verwendet, um zu prüfen, was in der Nähe dieser passiert. Dabei kann man sich dem Wert von links oder rechts annähern, also von der negativen Seite an die Definitionslücke annähern oder von der positiven, denn da kommen manchmal unterschiedliche Grenzwerte raus. Das wird dann so notiert:
Links ist die Annäherung an Null von der positiven Seite und rechts von der negativen. Gezeichnet sieht das dann so aus:
Grafisch sieht das Ganze (für 1/x) so aus. Also man guckt, wohin die Funktion "geht", wenn man sich einmal von der positiven Seite an eine Zahl nähert und einmal von der negativen. Wie ihr seht, ergibt das 2 verschiedene Ergebnisse.
Um einen Grenzwert zu bestimmen, muss man sich überlegen was mit der Funktion passiert, wenn man Werte einsetzt, die immer näher dem untersuchten Wert sind, also dem Wert, gegen den das x läuft.
Beispiele:
Hier wird es am Beispiel von x gegen 0 erklärt:
Beispiele:
Der Grenzwert einer Potenzfunktion ist gegeben durch:
Der Grenzwert der Exponentialfunktionen ist gegeben durch:
Bei gebrochenrationalen Funktionen kommt es auf den höchsten Exponenten im Zähler (n) und im Nenner (m) an, aber auch auf die Faktoren vor der höchsten Potenz im Zähler (a) und Nenner (b).
Für Folgendes gilt:
an÷bm für n=m
+∞ für n>m und an÷bm >0
-∞ für n>m und an÷bm <0
Hier die Rechenregeln für den Limes:
Die Faktorregel sagt aus, dass man einen Faktor vor den Limes ziehen kann:
Beispiel:
Die Summenregel sieht wie folgt aus:
Beispiel:
Die Differenzenregel ist genauso wie die Summenregel, nur mit einem Minus:
Beispiel:
Die Produktregel sieht wie folgt aus:
Beispiel:
Die Quotientenregel funktioniert wie die Produktregel, nur mit der Division:
Beispiel:
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